Wintersemester
Gedächtnis – Lernen und Vergessen
Beschreibung der Lernsituation
Die Aufgabe bestand darin, uns mit den Prozessen des Gedächtnisses auseinanderzusetzen und zu verstehen, wie Informationen gespeichert, verarbeitet und abgerufen werden. Ziel war es, die verschiedenen Gedächtnisarten und kognitiven Prozesse zu analysieren sowie Strategien für ein effektiveres Lernen zu erarbeiten.
Erlernte Kompetenzen
- Verständnis für die Funktionsweise des menschlichen Gedächtnisses und seine kognitiven Prozesse
- Differenzierung der verschiedenen Gedächtnisarten und ihrer Speicherdauer
- Erkennen von Faktoren, die das Vergessen beeinflussen (z. B. Transienz, Blockierung, Gedächtnishemmungen)
Umsetzung und Ergebnisse
Unser Ziel war es, die theoretischen Grundlagen des Gedächtnisses auf das eigene Lernverhalten anzuwenden. Dafür haben wir folgende Schritte durchlaufen:
- Theoretische Auseinandersetzung: Wir haben die drei Phasen der Gedächtnisverarbeitung untersucht und verschiedene Modelle zur Speicherung von Informationen kennengelernt.
- Analyse der Gedächtnishemmungen: Verschiedene Störungen wie affektive Hemmung, proaktive Hemmung und retroaktive Hemmung wurden erforscht und auf alltägliche Beispiele angewendet.
- Untersuchung von Gedächtnistäuschungen: Wir haben Experimente zu falschen Erinnerungen betrachtet und diskutiert, warum unser Gedächtnis nicht immer zuverlässig ist.
- Lernstrategien und Gedächtnishygiene: Techniken wie die Loci-Methode, Chunking und Eselsbrücken wurden getestet und hinsichtlich ihrer Effektivität bewertet.
- Evaluierung der besten Lernzeiten: Wir haben verschiedene Studien analysiert, die zeigen, dass der optimale Lernzeitraum zwischen 8-12 Uhr sowie 16-18 Uhr liegt.
Ergebnisse - Beispiele
Fazit
Durch diese Auseinandersetzung habe ich ein tieferes Verständnis für die Funktionsweise des Gedächtnisses entwickelt. Besonders spannend fand ich die Erkenntnis, dass unser Gehirn gespeicherte Informationen ständig neu organisiert und dadurch Vergessen auch eine notwendige Funktion ist. Ich habe gelernt, dass die Art und Weise, wie wir Informationen verarbeiten, einen großen Einfluss darauf hat, wie leicht wir sie abrufen können.
Sommersemester
Kognitive Verzerrungen und wissenschaftliche Prinzipien
Beschreibung der Lernsituation
Die Aufgabe bestand darin, verschiedene kognitive Verzerrungen und wissenschaftliche Modelle zu analysieren, um deren Einfluss auf unser Denken und Verhalten besser zu verstehen. Dabei haben wir uns intensiv mit dem Survivorship Bias, dem Streisand-Effekt und dem Hindsight Bias beschäftigt sowie die drei Prinzipien der Wissenschaftlichkeit untersucht.
Zusätzlich wurden unterschiedliche Modelle zur Erklärung menschlichen Verhaltens betrachtet, darunter der Behaviorismus, die kognitive Psychologie, die Biopsychologie, die Tiefenpsychologie und das humanistische Modell.
Erlernte Kompetenzen
- Verständnis für kognitive Verzerrungen und deren Einfluss auf unsere Wahrnehmung
- Erkennen von systematischen Denkfehlern im Alltag
- Differenzierung der wissenschaftlichen Prinzipien Objektivität, Validität und Reliabilität
- Analyse verschiedener psychologischer Modelle und deren Anwendungsbereiche
- Kritische Reflexion über klassische Experimente wie das Stanford-Prison-Experiment und die Milgram-Studie
Umsetzung und Ergebnisse
Unser Ziel war es, verschiedene psychologische Konzepte und Verzerrungen anhand praxisnaher Beispiele zu verstehen. Dafür haben wir folgende Schritte durchlaufen:
- Analyse kognitiver Verzerrungen: Wir haben untersucht, wie sich Survivorship Bias, der Streisand-Effekt und Hindsight Bias auf unser Denken auswirken. Anhand von Beispielen wie erfolgreichen Rockstars (Survivorship Bias) oder der Zensur von Inhalten (Streisand-Effekt) konnten wir deren Bedeutung nachvollziehen.
- Erarbeitung der wissenschaftlichen Prinzipien: Wir haben die Grundlagen von Objektivität, Validität und Reliabilität betrachtet und diskutiert, wie sie in wissenschaftlichen Studien sichergestellt werden.
- Untersuchung psychologischer Modelle: Wir haben verschiedene psychologische Erklärungsansätze analysiert, darunter:
- Behaviorismus: Fokus auf beobachtbares Verhalten, Konditionierung und Umweltfaktoren
- Kognitive Psychologie: Untersuchung geistiger Prozesse und Reaktionszeiten
- Biopsychologie: Einfluss von Gehirn und Nervensystem auf Verhalten
- Tiefenpsychologie: Bedeutung von Kindheitserfahrungen und unbewussten Trieben
- Humanistisches Modell: Selbstverwirklichung und Bedürfnisorientierung nach Maslow
- Klassische Experimente: Wir haben das Stanford-Prison-Experiment und die Milgram-Studie analysiert, um die Bedeutung von Autorität und sozialem Druck auf das Verhalten zu verstehen.
Ergebnisse - Beispiele
Fazit
Die Auseinandersetzung mit kognitiven Verzerrungen und psychologischen Modellen hat mir geholfen, alltägliche Denkfehler bewusster wahrzunehmen. Besonders interessant fand ich den Survivorship Bias, da er verdeutlicht, wie stark unser Blick auf Erfolge verzerrt sein kann.
